Eine "bewegte Figur" bildete das Thema der Arbeit. Nach ersten Skizzen von Figuren in Bewegung wurde eine davon ausgewählt und in größerem Maßstab "blind" aus Papier ausgeschnitten, wodurch sich eine plakative Vereinfachung ergab. Danach wurden komplementäre Farbpaare gewählt und erste Farbproben von Farbübergängen gemalt um einen Farbentwurf des Bildes herzustellen. Viele versuchsweise Veränderungen von Richtung und Platzierung folgten den einzelnen Arbeitsschritten. Im Anschluss wurden experimentell durch Zufallsverfahren, wie der Decalcomanie, Farbpapiere hergestellt, welche das Material für die fertigen Bildlösungen bildeten. Nachdem sich durch die Farben und die Bewegung der Figur jeweils unterschiedliche Assoziationen anboten, wurden diese individuell weiterverfolgt und die Ergebnisse zeigen das Produkt dieses weitgehend offenen Gestaltungsprozesses. Die Veränderbarkeit der Einzelelemente und das Abwägen und Beurteilen verschiedener Wirkungen sind die Vorzüge der Collagetechnik.