Das Thema dieser Arbeit bildete die Auseinandersetzung mit der fortschreitende Verödung ganzer Landstriche durch den Klimawandel und dem regionalen Kampf dagegen u.a. durch Aufforstungsprojekte. Dazu wurden Luftbild- und Satellitenaufnahmen verschiedener Landstriche betrachtet. Dann wurden bildnerische Ideen und Kompositionen entworfen.
Das Vorbereiten eines strukturierten Malgrundes auf einem festen Bildträger (Sperrholz) im Format 60x80 cm bildete den nächsten Schritt dieses Gestaltungsprozesses. Dabei wurde Spachtelmasse für ein strukturierendes Relief verwendet, das dann als Malgrund diente. Das farbige Bild entstand also nicht auf einer "idealen", glatten Fläche, sondern in Verbindung bzw. Auseinandersetzung mit dem bereits vorhandenem Terrain.
Als Farben wurden Pigmente verwendet, welche mit einer Eitemperaemulsion vermischt wurden. Das Herstellen der Malemulsion aus Hühnerei, Leinöl, Dammarfirnis und Wasser und das Anreiben der Farben bildete den wiederholten Beginn der Malphasen. So entstanden Materialbilder, welche den Kampf zwischen Leben und Tod, zwischen lebensfreundlich und lebensfeindlich auf einer abstrakten Ebene zum Ausdruck bringen.