Statements aus der Textilgruppe 1a/2 zum Ausstellungsbesuch:
Bei der Führung durch die Ausstellung fand ich vieles inspirierend. […] Ich finde es wichtig, über die verschiedenen Seiten des Feminismus zu reden und es war spannend, zu sehen, wie die KünstlerInnen ihre Ideen dazu in Kunstwerke umwandelten.
Wir hörten von den vier Wellen des Feminismus und Begriffen wie „Slutwalk“, „Metoo“ und „Catcalling“.
Dank dieser Ausstellung kenne ich mich jetzt viel besser aus und finde es wichtig, dass darüber gesprochen wird. Es war sehr spannend für mich, zu sehen, wie man Feminismus darstellen kann.
Besonders gefallen haben mir die Fotos von Valie Export, die bereits vor meiner Zeit auf Feminismus aufmerksam machte. Spannend fand ich auch die Bleistiftzeichnung einer älteren, nackten Frau von Julia Bugram („Alles, was du sehen willst…II.), die mit all ihren Facetten detailgenau abgebildet wurde.
Im Gedächtnis geblieben sind mir ein Video von Rebekka Hochreiter, die Arbeit „Sugar Mami“ von Coco Wasabi, die auf Geschirrtücher gestickten Motive von Renate Hinterkörner mit dem Titel „Froh erfülle deine Pflicht“, die textilen Arbeiten „My Critical Me“ von Dagmar Höss,…. […]
Ein Spiel mit Puzzleteilen am Beginn zeigte, dass im Leben jeder eine bestimmte Anzahl Puzzleteile hat und je mehr Privilegien man hat, desto weniger Teile - also Anstrengung - braucht es, um das Gleiche zu erreichen wie andere. Ich finde diese Metapher sehr gut.
An vielen Wänden waren Meinungszettel von ganz vielen verschiedenen Menschen, die zum Thema Feminismus geschrieben haben. Diese habe ich mir sehr gerne durchgelesen. Ich würde gern nochmal in die Ausstellung gehen, da ich viele nicht fertig anschauen konnte und manche Kunstwerke auch nochmal sehen will.
Ich beschäftige mich auch privat viel mit Sexismus und Feminismus und konnte daher wenig Neues lernen. Die Ausstellung fand ich sehr schön und natürlich.
Mich faszinierte die Diversität der Kunstwerke. Viele Ausstellungsstücke sind von jüngeren KünstlerInnen, andere sind schon viel früher entstanden. […] Besonders in Erinnerung blieb bei mir die Wand mit den Catcalling-Statements, weil diese teilweise schockierend und erschreckend waren.
Da ich mich zuvor nicht wirklich mit diesem Thema beschäftigt hatte, hat mir diese Ausstellung viel gebracht, weil unsere Vermittlerin die Sachen sehr verständlich und leicht erklärt hat. […] Ich erinnere mich u.a. an die Fotoarbeit „Pirate Woman“ von Elisa Andessner, die ihren Körper im Gesicht und am Oberkörper mit Begriffen „männlicher“ Charaktereigenschaften beschrieben hat.
Das Thema „Feminismus“ ist heute von großer Bedeutung, ein Museum, welches eine Ausstellung genau auf dieses Thema bezieht, finde ich daher sehr wichtig.